Woran erkenne ich einen guten Border Collie Züchter?

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Ein Border Collie wurde auf einer Messe, Ausstellung oder beim Spaziergang gesehen und schon ist es geschehen: Die gesamte Familie hat sich in die Rasse verliebt. Und möchte nun einen solchen adoptieren.
Selbst wenn aber die Geschichte der Hütehunde, sämtliche Besonderheiten und Krankheiten in Erfahrung gebracht wurden – einen verantwortungsvollen und seriösen Border Collie Züchter zu finden ist nicht immer einfach.
Die folgende Checkliste kann dabei helfen, die richtige Entscheidung zu treffen.
Checkliste für Border Collie Züchter und Verkäufer
Eine gute Border Collie Zucht zeichnet sich dadurch aus, dass der Züchter Wert auf mehrere Faktoren legt. Darunter:
Der Rassestandard
Ob Show- oder Arbeitslinie – der Züchter sollte keine gesundheitsgefährdenden Extreme anstreben.
Und dabei auch ganz klar sagen, ob seine Border Collie Welpen später tendenziell für den Arbeitseinsatz oder das aktive Familienleben geeignet sind.
Die Gesundheit
Die Gesundheit ihrer Hunde steht für seriöse Züchter im Vordergrund. Daher werden sie bereits vor der Verpaarung auf eventuelle Erbkrankheiten achten und entsprechende Untersuchungen veranlassen bzw. fordern.
Vor allem bei den folgenden, typischen Border Collie (Erb-)Krankheiten sollten Interessierte Untersuchungsnachweise der Elterntiere verlangen – sofern diese nicht bereits vom Züchter vorgelegt werden.
- Multi Drug Resistance – MDR1
- Collie Eye Anomaly – CEA
- Progressive Retina Atrophie – PRA
- Grüner und Grauer Star
- Trapped Neutrophil Syndrome – TNS
- Ceroid Lipofuscinosis – CL
- Hüftdysplasie – HD
Border Collies gehören auch in Hinsicht auf Erbkrankheiten zu den selten betroffenen Hunden und zeigen sich insgesamt robust.
Ein Züchter wird zusätzlich alles Mögliche und Sinnvolle unternehmen, um seine Hunde keinem Risiko auszusetzen. Dazu gehören Kontrolluntersuchungen, Impfungen, Entwurmungen und eine welpensichere Umgebung.
Wesen

Border Collies sind intelligent und gerade daher so beliebt, auch außerhalb der Arbeit an Tierherden.
Zum Border Collie Wesen gehört aber noch mehr als die schnelle Auffassungsgabe. Seriöse Border Collie Züchter wissen das natürlich und behandeln ihre Hunde entsprechend.
Von der frühzeitigen Sozialisierung bis zur Auslastung und der Korrektur von aggressivem oder obsessivem Verhalten – die Kenntnisse sollten sofort auffallen, wenn das Grundstück der Züchter betreten wird.
Sie zeigen sich im Verhalten gegenüber den Hunden aber auch in der Beratung.
Sozialisierung

Die Sozialisierung der Border Collie Welpen ist von entscheidender Bedeutung und muss bereits beim Züchter begonnen werden. Sie sollten also nicht nur die eigenen Geschwister und die Mutter kennen, sondern auch andere Hunde und Tierarten.
Je zeitiger sie daran gewöhnt werden, desto besser werden sie später auch mit anderen auskommen.
Auch fremde Menschen sollten eingeführt werden. Bei einem Border Collie Züchter, der den Wurf vollkommen von anderen Lebewesen fernhält ist also Vorsicht geboten. Denn das spätere Gewöhnen kann eine schwere Aufgabe sein. Zudem spricht es weder für das Wissen noch das Verantwortungsbewusstsein der Züchter.
Anzahl der Rassen und Hunde
Wie viele Hunde ein Züchter verantwortungsbewusst betreuen kann, hängt von einigen Faktoren ab. Border Collies sind Arbeitshunde, die beschäftigt (Tipp: Wie kann ich meinen Border Collie beschäftigen?) werden müssen – das können sie jedoch auch in Gruppen.
Besitzt der Züchter beispielsweise Schafherden oder hat Zugang zu diesen, lässt die Hunde also tatsächlich arbeiten, können auch acht bis zehn Border Collies problemlos ausgelastet werden.
Wichtig ist bei der Einschätzung der Seriosität des Border Collie Züchters also immer die Frage, wie die Hunde beschäftigt werden. Handelt es sich um einen verantwortungsvollen Züchter, haben die Vierbeiner eine Aufgabe oder gehen zum Hundesport. Bei Vermehrern ist das nicht der Fall.
Durch die große Energie und Anforderungen der Rasse ist es zudem schwierig, noch weitere Rassen zu halten. Geschweige denn mit diesen zu züchten. Hier ist also besondere Vorsicht geboten.
Züchtet er Border Collies und zusätzlich beispielsweise Pudel, mag das im kleinen Rahmen und mit wenigen Tieren noch seriös möglich sein. Bei mehreren Rassen oder sehr vielen Tieren sollten Interessierte aber lieber vom Border Collie Welpenkauf absehen.
Ausführliche Beratung Befragung durch den Züchter

Border Collies können sich schnell anpassen, sie sind intelligent und verfügen über eine hervorragende Auffassungsgabe – aber auch einen großen Arbeitswillen und viel Energie.
Werden diese nicht in die richtigen Bahnen gelenkt, sucht sich der Hund eben selbst eine Beschäftigung oder zeigt sogenanntes Problemverhalten. Züchter, die nicht nur des Geldes wegen diese Funktion übernehmen, wissen um diese Besonderheiten.
Daher werden sie Interessierte auch entsprechend beraten und auf eventuelle Probleme hinweisen. Aber eben auch Fragen stellen. Haben die künftigen Besitzer wirklich genug Zeit, Energie und den Willen, den Border Collie ausreichend auszulasten? Oder sah die Rasse nur so pflegeleicht aus und soll deswegen adoptiert werden?
Wie wird das neue Zuhause aussehen? Gibt es bereits Erfahrungen mit der Rasse oder anderen Tieren? Wird der Border Collie Welpe im neuen Heim allein sein oder hat er tierische Gesellschaft?
Züchter, die solche und weitere derartige Fragen stellen, sind nicht merkwürdig neugierig. Sie wollen sichergehen, dass ihre Welpen ein Hundeleben lang gut versorgt und glücklich sind.
Abgabealter
Züchter geben ihre Border Collie nicht vor der achten Lebenswoche ab, Vermehrer möchten die Welpen hingegen so schnell wie möglich loswerden.
Auch acht Wochen mögen sehr jung erscheinen. Die Idee hinter dieser zeitigen Abgabe ist aber einfach zu verstehen. Zum einen sind die jungen Hunde bereits von der Muttermilch entwöhnt und damit nicht mehr davon abhängig. Zum anderen sind sie immer noch sehr einfach zu prägen. Beziehen sie mit acht Wochen ihr neues Heim, werden sie also noch einfacher auf ihre neuen Besitzer – und nicht auf den Züchter – geprägt.

Allerdings gibt es hier Einschränkungen und Ausnahmen. Einige Züchter warten beispielsweise bis zum Erreichen eines bestimmten Gewichts, wollen erst ganz sicher gehen, dass die Welpen vollständig entwöhnt sind oder geben diese aufgrund schlechter Erfahrungen erst später ab.
Auf jeden Fall sollte der Abgabetermin nicht vor der achten Woche liegen und auch kranke Border Collie Welpen sollten nicht abgegeben werden – ganz egal, wie alt diese sind.
Die Mutter

Border Collie Züchter sollten von ganz allein die Mutter der Welpen vorstellen. Auch der Vater, sofern er im gleichen Haushalt lebt, sollte zumindest besichtigt werden können. Ist das nicht möglich, sind Fotos und umfassende Infos der alternative Ersatz.
Ein Blick auf die Elterntiere ist eine gute Orientierung. Wirken diese gepflegt? Wirken sie entspannt und gesund? Wie gehen sie mit Menschen um?
Sind die Elterntiere nicht anwesend oder können aus einem anderen Grund nicht vorgestellt werden? Dann heißt es Finger weg, denn in einem solchen Fall handelt es sich nicht um seriöse Züchter.
Der Vertrag

Verantwortungsvolle Züchter werden den Kauf vertraglich absichern. In diesem sollte Folgendes enthalten sein:
- Namen und Anschriften von Käufer und Verkäufer
- Erfolgte medizinische Behandlungen
- Datum
- Kaufpreis
- Genaue Identifizierung des Hundes
- Kenntnisse zur Hundehaltung
- Verwendung des Border Collies als Ausstellungs-, Zucht- oder Liebhaberhund
- Eventuelles Rückkaufs- und Besuchsrecht
- Sämtliche Papiere zum Hund
Beispielvertrag: Border Collie Welpen Kaufvertrag
Erstausstattung und Eingewöhnung
Ist ein verantwortungsvoller Züchter gefunden und der Welpe ausgewählt, sollte die Erstausstattung bereits bereit stehen. Was gehört aber zu dieser?

- Schüsseln für Wasser und Futter
- Geschirr oder Halsband und Leine
- Hundebett
- Hundebox für den Transport im Auto
- Spielzeug und Kauartikel
- Pflegeartikel, wie Bürsten, Kämme und Krallenschere
- Handtücher und Decken
- Welpentoilette und hundesichere Reinigungsmittel
- Gewohntes Welpenfutter
Zudem sollte der Border Collie Züchter gefragt werden, ob er noch weitere Empfehlungen für die Grundausstattung hat. Liebt der Welpe Bälle oder spielt er am liebsten mit Stofftieren? Gibt der Züchter vielleicht sogar eine Erstausstattung mit auf den Weg, um die Trennung zu erleichtern?
Der Züchter kann auch bestimmt Tipps und Tricks geben wie man einen Border Collie sinnvoll beschäftigt.
Auch bezüglich der Eingewöhnung in den ersten Tagen werden liebevolle Border Collie Züchter einige Ratschläge bereithalten. Beispielsweise den Welpen nicht sofort nach drinnen zu bringen, sondern erst einmal auf einem Spaziergang die Umgebung zu erkunden und anzukommen.
Dem Welpen Ruhe zu gönnen und ihn zu der neuen familie kommen zu lassen. Oder Regeln, die für den erwachsenen Hund gelten sollen, auch bereits beim Welpen einzuhalten.
Warum sollte ich keinen Border Collie auf dem Parkplatz oder Markt kaufen?

Es mag wie ein tolles Schnäppchen klingen, wenn ein Border Collie scheinbar preisgünstig in einem Tiergeschäft, per Zustellung im Internet, auf dem Parkplatz oder Markt angeboten wird. Auf derlei Angebote einzugehen ist aber nicht erst auf lange Sicht eine schlechte Idee.
Die Welpen aus solchen Angeboten stammen von unseriösen und verantwortungslosen Vermehrern. Sie können unter vererbten Krankheiten leiden oder unter einer viel zu frühen Trennung von der Mutter.
Infektionskrankheiten tragen und voller Parasiten sein. Nicht selten sind diese gesundheitlichen Belastungen bereits so weit fortgeschritten, dass zumindest hohe Tierarztkosten anfallen. Wenn es der Border Collie Welpe überhaupt schafft, am Leben zu bleiben.
Genau diese Umstände können es aber auch deutlich erschweren, den Welpen unter solchen Umständen zurückzulassen. Nach dem Kauf wäre er immerhin medizinisch versorgt und könnte endlich ein liebevolles Zuhause erfahren, richtig?
So hart es ist, die scheinbare Rettung kann das Leid noch deutlich vergrößern. Denn hier geht alles nach Angebote und Nachfrage. Wird ein Border Collie Welpe verkauft, kann direkt nachgezüchtet werden. Das bedeutet anhaltende Quälerei für Mutter- und Vatertier, sowie alle künftigen Welpen. Wer ein solches Angebot sieht, sollte es aber dennoch nicht ignorieren.
Besser ist es, diese Vermehrer zu melden. Und zwar mit so vielen Daten wie nur möglich. Folgende Tipps können dabei helfen, derartig verantwortungslose Welpenhändler zu melden und viel Leid zu verhindern.
- Nummernschild, Namen, Telefonnummer und Adresse notieren – je mehr Daten zu den beteiligten Personen vorliegen, desto besser
- Werden Welpen aus dem Kofferraum eines ausländischen Wagens gehandelt? Die Auflagen für den Transport von Hunden aus dem Ausland haben sich seit 2014 deutlich verschärft. Hier kann sofort eine Meldung bei der Polizei erstattet werden.
- Mehrfache Meldungen erstatten. Bei der Polizei, im Tierheim und bei Tierschutzvereinen auf die erwähnten Vorgänge hinzuweisen, kann deren Fokus in die richtige Richtung lenken und die Chancen für das Ende der verantwortungslosen Vermehrung erhöhen.
- Alle möglichen Stellen sind bereits informiert? Dann sollte Interesse geheuchelt werden, um diesen Zeit zum Handeln zu verschaffen. Ob erstmal ein anderes Familienmitglied angerufen werden muss, um nach der Zustimmung für einen möglichen Kauf zu fragen oder ein Freund bestimmt auch einen der Welpen will – je länger die Händler hingehalten werden, umso besser.
- Fallen unseriöse Angebote im Internet auf, bei denen der Border Collie Welpe direkt nach Hause gebracht wird – ohne vorherige Einsicht in die Bedingungen beim Züchter oder ohne jegliches Gespräch, gelten die oben genannten Ratschläge. Das Risiko hierbei an einen der oben genannten Vermehrer zu geraten ist hoch.
Welche Verbände gibt es für Border Collies?
Auf der Suche nach seriösen Border Collie Züchtern empfiehlt es sich, Ausschau nach entsprechenden Verbänden zu halten. Dazu gehören:
- Club für Britische Hütehunde e.V. – CFBRH
- Verein für das Deutsche Hundewesen – VDH
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